Neben der Karies sind die Parodontalerkrankungen - im allgemeinen Sprachgebrauch auch Parodontose genannt - das zweite große Problemfeld,
das es in der zahnärztlichen Praxis zu behandeln gilt. Die Parodontitis ist eine bakteriell bedingte Entzündung, die sich in einer weitgehend irreversiblen Zerstörung des Zahnhalteapparates (Parodontium) zeigt.
Das Parodontium, auch der Zahnhalteapparat oder das Zahnbett genannt, besteht aus dem Zahnfleisch, dem Kieferknochen und den Zahnhaltefasern. Diese kann man sich wie viele sehr feste und leicht gespannte Gummibänder vorstellen, die die Zähne und den Kieferknochen verbinden, und damit den Zahn im Zahnfach festhalten.
Die genauen Ursachen der Entstehung der Parodontalerkrakungen - also der Erkrankungen des Parodontiums, des Zahnhalteapparates - sind schulmedizinisch immer noch nicht vollständig erforscht.
Man weiß aber heute, daß durch die Ablagerung von Zahnstein und weiteren Auflagerungen auf der Zahnwurzeloberfläche das Zahnfleisch gereizt wird und sich entzündet. Der Patient bemerkt diesen Zustand meist zuerst am Zahnfleischbluten. Insbesondere die schwer zugänglichen Zahnzwischenräume, die sich mit der Zahnbürste alleine nicht richtig reinigen lassen, bereiten dabei die größten Probleme. Der Fachausdruck für diese entzündliche Zahnfleischerkrankung nennt sich Gingivitis.
Bleibt dieser Zustand über einen längeren Zeitraum bestehen, so weitet sich die Entzündung und später die Schädigung auf die Haltefasern und den Kieferknochen aus. Durch die Zahnfleischschwellung können sich die Beläge und harten Zahnauflagerungen noch leichter auf den Zähnen absetzen. Der Reiz dieser Auflagerungen und der in ihnen gebildeten Stoffe führen im nächsten Stadium zu einer immer weiter voranschreitenden Auflösung der Zahnhaltefasern und zu einem Abbau des Kieferknochens. Dieser Zustand nennt sich Parodontitis (=entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparates). Diese Vorgänge lassen sich objektiv anhand einer Taschenmessung überprüfen. Mit einer feinen Mess-Sonde wird hierbei die Tiefe der Zahnfleischtaschen ausgemessen. Dazu wird die Zahnfestigkeit und weitere Kriterien der Gesundheit des Zahnhalteapparates geprüft. Diese Messung nennt sich Parodontalstatus und ist ein gutes Mittel, um die Schwere der Zahnbett-Erkrankung zu beurteilen.
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